Inhalt
Das Modul vermittelt palökologische Grundlagen zum Verständnis der Wechselbeziehungen von Organismen oder Organismengruppen untereinander und zu ihrer Umwelt in der geologischen Vergangenheit, beinhaltet also alle verfügbaren biotischen und abiotischen Faktoren, welche den einzelnen Organismus beeinflussen können. Neben Grundprinzipien der Aktuopaläontologie werden Fossilisationsprozesse (Taphonomie und Fossildiagenese) und Methoden funktioneller Analysen (Funktionsmorphologie) vermittelt.
Zur sachgerechten Bearbeitung und Gewinnung des für wissenschaftliche Untersuchungen erforderlichen Materials werden paläontologische Labortechniken erlernt und der Einsatz verschiedener technischer Anlagen zur Auswertung und elektronischen Weitervearbeitung des selbständig angefertigten Probenmaterials (u.a. Lichtmikroskopie, Rasterelektronenmikroskopie) vorgestellt.
Lernziele / Kompetenz
Die Studierenden können am Ende des Moduls beurteilen, in welcher Form verschiedene Organismengruppen fossil überlieferungsfähig sind, mit welchen Methoden sie für weitergehende Untersuchungen zu präparieren sind und wie auf der Grundlage eines nur selektiven Überlieferungepotenzials Zusammenhänge zwischen palökologischen Ansprüchen und der Palöoumwelt hergestellt werden können.
Kenntnisse
Grundlegende Kenntnisse der Paläontologie und Erdgeschichte.
Inhalte der Module "Entwicklung der Erde und des Lebens", "Paläontologie" und "Mikropaläontologie".
Arbeitsaufwand
180 h / 6 CP
Labormethoden der Paläontologie (110 h / 3 CP)
- 62 h Präsenzzeit Vorlesungen und Laborzeit zur Bearbeitung und Auswertung von Probenmaterial (3 SWS, 14 Wochen)
- 48 h Nachbereitung und Anfertigung eines Seminarvortrags
Palökologie (70 h / 3CP)
- 28 h Präsenzzeit Vorlesungen und Übungen (2 SWS, 14 Wochen)
- 42 h Vor- und Nachbereitung Vorlesungen und Übungen
Prüfungsform
Kombinationsprüfung:
Seminarvortrag | 50 % |
Klausur | 50 % |
Literatur
Siehe einzelne Lehrveranstaltungen.