Inhalt
Ein Schwerpunkt des Fachgebiets Geochemie und Hydrogeologie liegt in der Beurteilung der Beschaffenheit des Grundwassers; so werden in diesem Modul Inhalte zur Bewegung des Grundwassers wiederholt und anhand von Isotopentechniken vertieft. Mit Hilfe der H2/O18-Isotopen lassen sich typische Probleme der Hydrogeologie bearbeiten. Sie bieten u.a. die Möglichkeit, Grundwasserneubildungsraten und Laufzeiten von Grundwasser abzuschätzen. Diese Informationen stellen wichtige Hinweise für die Kalibration hydraulischer Grundwassermodelle oder zur Bewertung von Schadstofftransport im Grundwasser dar (Kurs Isotopenhydrogeologie). Das Wissen um die Hydraulik des Grundwassers wird verknüpft mit der Beschreibung von chemischen und physikalischen Transportprozessen für Schadstoffe in Boden und Grundwasser und dihrer Quantifizierung (Kurs: Organische und anorganische Schadstoffe im Grundwasser).
Lernziele / Kompetenz
Fähigkeit, isotopenspezifische Methoden zur Bearbeitung hydrogelogischer Fragestellungen einzusetzen (Mischung von Wässern, Neubildungsraten, Laufzeitbestimmung).
Kenntnis der chemischen, biologischen und physikalischen Prozesse, die den Transport von Substanzen im Grundwasser bestimmen.
Fähigkeit, geeignete Methoden zur Erfassung, Darstellung und Prognose des Transportverhaltens von Chemikalien im Grundwasser einzusetzen.
Kenntnisse
Kenntnisse der Grundlagen der Hydrogeologie (z.B. über Veranstaltungen eines Bachelorstudiums) und Grundkenntnisse Chemie, möglichst mit geowissenschaftlichem Bezug wie in Veranstaltungen zur aquatischen Geochemie werden begrüßt.
Arbeitsaufwand
70 h Anwesenheit
48 h Nachbereitung
80 h Hausarbeiten und Übungen
50 h Vorbereitung Klausur
Prüfungsform
Kombinationsprüfung:
Hausarbeit | 60 % |
Klausur | 40 % |
Literatur
siehe Veranstaltungen