Feldmethoden der Glaziologie

Veranstalter: Olaf Eisen

Inhalt:

Die Veranstaltung behandelt im Rahmen einer Vorlesung Messmethoden aus dem Bereich der Glaziologie (u.a. Schneeschächte, Pegelmessungen), Geophysik (z.B. Radarverfahren, Seismik, Gravimetrie) und Geodäsie (GPS, theodolit-basierte Verfahren), wie sie im Feld auf Gletschern, Eisschilden und -strömen angewandt werden. Im Rahmen von Untersuchungen zum Zustand der Eismassen und der ablaufenden Prozesse erlaubt ihre Verwendung u.a. die Bestimmung der Geometrie eines Eiskörpers, Aufschlüsse über seine inneren Eigenschaften sowie der Charakterisierung der Randbedingung an seiner Ober- bzw. Unterseite. Abgeleitete Größen beinhalten beispielsweise Eisdicke, Massenänderung oder Fließgeschwindigkeit.

Die Vorlesung enthält Verknüpfungen zu den in der allgemeinen Glaziologie erarbeiteten Grundlagen sowie zu den glaziologischen Seminaren. Zusammen mit den Teilgebieten der Fernerkundung und der auf Firn- und Eiskerne gestützten Verfahren komplettiert die Veranstaltung die in der Glaziologie verwendeten Messmethoden. Die behandelten Methoden werden in der Geländeübung „Glaziologie“ in der Praxis auf einem alpinen Gletscher angewandt.



Kompetenzen:

Nach erfolgreichem Abschluß der Veranstaltungen kennen die Studierenden
- die Bedeutung von Feldmessungen zum Verständnis von glaziologischen Prozessen
- die naturwissenschaftlichen Grundlagen jeder Methode
- grundlegende Schritte zur Auswertung der erhobenen Daten
- die Anwendungsgebiete der Techniken im Bereich der Glaziologie
- Vor- und Nachteile und Unsicherheiten der einzelnen Messungen

Prüfungsform:

mündliche Prüfung

Literatur:

Eine detailierte Literaturliste wird für jedes Thema während der Veranstaltung bereitgestellt. Als Überblick eignet sich
B. Hubbard and N. Glasser, Field Techniques in Glaciology and Glacial Geomorphology, ISBN 0470844272, J. Wiley & Son, 2005


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