Inhalt
Dieses Modul gibt eine Übersicht über verschiedene molekulare Methoden der Geobiologie und Paläoumweltforschung und erklärt wie sie zur Erforschung des Ursprungs des Lebens auf der Erde genutzt werden. Anwendungen von molekularen Biomarkern in der Paläoumweltforschung werden mit Fallbeispielen aus verschiedenen Epochen der Erdgeschichte verknüpft, sowie mit aktuellen Forschungsergebnissen zur Vielfalt des Lebens und seiner Funktionen und den Grenzen seiner Verbreitung in extremen Lebensräumen. Dabei werden fundamentale Fragen besprochen wie
- Was ist Leben und wo kommt es her?
- Wie funktionierte Leben ohne Sauerstoff auf der Erde, welche Spuren hinterließ es?
- Wie erkennt und quantifiziert man Funktionen des Lebens wie Primärproduktion?
- Wie kann das Vorkommen von Lebewesen Rückschlüsse auf vergangene Umweltbedingungen geben?
- Was sind die Grenzen des Lebens auf der Erde und anderen Himmelskörpern?
Lernziele / Kompetenz
Die Teilnehmer des Moduls erhalten eine Übersicht über verschiedene Methoden der Organischen Chemie, Geochemie, Isotopenchemie und molekularen Biologie, wie sie aktuell eingesetzt werden, um die Rolle des Lebens in der Erdgeschichte zu erforschen. Sie lernen, verschiedene Hypothesen der Paläontologie und Geobiologie zur Entwicklung der Stoffkreisläufe kritisch zu diskutieren.
Kenntnisse
Es werden Grundkenntnisse der Geochemie, Paläoumweltforschung und Geologie vorausgesetzt.
Arbeitsaufwand
160 h / 6 CP
- 50 h Präsenzzeit (5 SWS / 10 Wochen)
- 60 h Nachbereitung der Vorlesungen
- 50 h Prüfungsvorbereitung
PrüfungsformModulprüfung: mehrere Kurzklausuren
Literatur
Introduction to Geomicrobiology, Kurt Konhauser, Blackwell Publishing
Echoes of Life, Oxford University Press, 2009, ausgewählte Kapitel