Prestigeträchtiges SYNERGY-Projekt zur Untersuchung präbiotischer Prozesse
Gemeinsam mit Juan Manuel García-Ruiz (CSIC Granada), Helmut Coelfen (U Konstanz) und Mark van Zuilen (U Brest) hat der Petrologe Wolfgang Bach kürzlich umfangreiche Fördermittel vom Europäischen Forschungsrat zugesprochen bekommen, um experimentelle Studien von Prozessen durchzuführen, die bei der Entstehung des Lebens eine Rolle gespielt haben könnten. Im Rahmen des PROTOS-Projekts werden die geochemischen Prozesse untersucht, die in den ersten Milliarden Jahren der Geschichte dieses Planeten abliefen, um zu erforschen, wie der Übergang von einer mineralischen Welt zum Leben erfolgte. Ist es überhaupt möglich, dass sich Leben in einer Welt aus Wasser und Mineralien entwickelt hat? Minerale können sich selbst organisieren, wenn sie aus einer Lösung austreten und Strukturen bilden, die primitiven Lebensformen ähneln. Aber wo liegen die Grenzen dieser mineralischen Selbstorganisation und kann sie ohne weiteres zu Leben führen?
Das Team PROTOS wird eine Reihe von Reaktoren -- den Hadean Simulator -- verwenden, um Experimente unter den frühesten Umweltbedingungen der Erde durchzuführen und mögliche Wege von einem unbelebten Planeten aus Gestein und Wasser zu einem bewohnten Planeten aufzuzeigen. Bach wird spezifische Aspekte der Wechselwirkungen zwischen Wasser und Gestein untersuchen und sich dabei auf Siliziumdioxid und Kohlenstoff konzentrieren.
Weitere Informationen zu dem Projekt auf den Seiten der Universität Bremen und der Universität Konstanz.