Startschuss für neues ICP-MS-Labor am Fachbereich
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat einen Großgeräteantrag für den Aufbau eines neuen ICP-MS-Labors mit Laserablation am FB 5 bewilligt (ICP-MS: Massenspektrometer mit induktiv gekoppeltem Plasma). Die Arbeitsgruppen "Petrologie der Ozeankruste" (W. Bach), "Geodynamik der Polargebiete" (C. Spiegel-Behnke) und "Sediment-Geochemie" (M. Zabel, MARUM) haben den Antrag gemeinsam gestellt und werden das neue Labor gemeinsam betreiben.
Die extrem sensitive ICP-MS-Methode erlaubt die Analyse von Spurenelementen und Isotopenverhältnissen in Lösungen sowie in Festkörpern, wenn diese zuvor mit einem Laser abladiert werden. Über eine Hochvakuum-Probenkammer soll der Laser auch an ein vorhandenes Helium-Massenspektrometer eingesetzt werden. Das geplante Labor wird uns neue Horizonte der Forschung erlauben, wie z.B. die Kartierung von Spurenelement-Verteilungen in Festkörpern oder Laser-basierte in-situ-Datierungen einzelner Mineralkörner. Ein weiteres Merkmal des neuen Labors ist die geplante Kombination von Laserablation mit laserinduzierter Plasmaspektroskopie (LIBS).
Durch die gemeinsame Labornutzung werden die neuen Geräte optimal ausgelastet, und es werden Synergien durch fachübergreifende Untersuchungsansätze frei. Selbstverständlich wird das Labor auch anderen Wissenschaftlern zur Verfügung stehen.