Dr. Hans-Dietrich Maronde
Ehrenmedaille der Universität Bremen im Jahr 2000
Hans-Dietrich Maronde (* 27. September 1934; † 13. Februar 2016) studierte Geologie in Köln und Göttingen, wo er 1963 sein Diplom machte und 1968 bei Erich Bederke promoviert wurde mit einer Dissertation über Geologische Untersuchungen im Grenzbereich Silur-Devon des Südwest-Harzes. Von 1972 an war er bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) tätig und dort zunächst ab 1977 Fachreferent für den Bereich Geowissenschaften. Er war an verschiedenen Großprojekten maßgeblich beteiligt wie dem Kontinentalen Tiefbohrprogramm (KTB), dem Ocean Drilling Program (ODP), dem International Continental Scientific Drilling Program (ICDP) und Europrobe. 1999 erhielt er die Abraham-Gottlob-Werner-Medaille der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft, 2000 folgte die Verleihung der Walter-Kertz-Medaille durch die Deutsche Geophysikalische Gesellschaft. 2001 wurde er Ehrenmitglied der Geologischen Vereinigung. Er war Beirats- und Ehrenmitglied der Paläontologischen Gesellschaft, von 2000 bis 2005 im Verwaltungsrat der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft, und von 2002 bis 2007 beim Alfred Wegener Institut für Polar- und Meeresforschung Senior Advisor in EU-Angelegenheiten.
Die Verleihung der Ehrenmedaille würdigt Dr. Marondes großartige Unterstützung und Ermutigung unseres seinerzeit neu gegründeten Fachbereichs zur erfolgreichen Beantragung institutioneller Forschungsförderprogramme der DFG. Seine freigiebiger und fachmännischer Rat hat uns über die Förderdauer des Sonderforschungsbereich 261, des Graduiertenkollegs 221 und zahlreicher weiterer Bremer DFG-Projekte begleitet.