Das Schmelzen des grönländischen Eisschildes verändert die poröse Firnschicht an der Gletscheroberfläche, insbesondere verringert sich die Fähigkeit, Wasser zu speichern, deutlich. Als Folge davon kommt immer mehr Wasser an die Basis der Gletscher, wo es das Gleiten der Gletscher beeinflusst und als subglaziales Wasser in die Fjorde fließt. Die Hydrologie des Eisschilds ist bisher kaum verstanden, und insbesondere die Wechselwirkung zwischen Hydrologie und Gletscherdynamik ist noch nicht ausreichend untersucht. Diesem Thema widmet sich das ERC Synergy Project FirnMelt, in dem Angelika Humbert mit drei internationale Partner über sechs Jahre gemeinsam mit insgesamt 16 Nachwuchswissenschaftlern forschen werden. Simulationen mit neuen Prozessmodellen bis hin zu Simulationen des gekoppelten Hydrologie-Eisschild-Systems werden eine neue Generation der Modellierung etablieren. Ein umfassendes Programm an Beobachtungen, von Feldkampagnen, Flugkampagnen und Satellitenmessungen, liefert wesentliche Daten für die Modellentwicklung.

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