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Fachgebiet Meerestechnik/Sensorik
 

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Das Gebiet der Laptev See mit seiner Meeresbodentopographie (Blick von Norden). Die roten Balken markieren die Positionen und Wassertiefen der Messungen

Projekt Laptev See 2000 :

Das Deutsch-Russische Gemeinschaftsprojekt Laptev See 2000 erforscht das flache Schelfgebiet des Arktischen Ozeans und seine angrenzenden Landgebiete im Ausstrombereich der sibirischen Flüsse Lena, Yana und Khatanga. Die Laptev See gilt als eines der Schlüsselgebiete für die Meereisproduktion im Arktischen Ozean und damit für den Energieaustausch zwischen Atmosphäre und Ozean. 

Das Fachgebiet Meerestechnik/Sensorik ist mit Temperaturmessungen im Meeresboden an der Erkundung des submarinen Permafrostes beteiligt. Während der Expedition Transdrift V mit DPFVS Polarstern im August 1998 wurden Temperaturgradienten auf dem flachen Schelf und am Schelfabhang genommen. Wesentliches Merkmal des Schelfs ist, dass er zur Zeit des letzten Meerespiegeltiefstandes vor ca. 15000 Jahren trocken gefallen ist und damit extremen, polaren Temperaturen ausgesetzt war. Die Positionen in der Abbildung zeigen, dass einige der Temperaturgradientenmessungen oberhalb und andere unterhalb der Paläoküstenlinie liegen.

Ein Ergebnis der Untersuchungen ist, dass der Boden unterhalb des Schelfs im wesentlichen im thermischen Gleichgewicht mit dem Schelfwasser ist. Die messbaren Temperaturgradienten sind nahezu Null, der Energieaustausch zwischen Boden und Bodenwasser ist minimal. Demnach befindet sich der submarine Permafrost in einem thermischen Zustand, sehr nahe an seinem Schmelzpunkt.


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Autor: Dr. Norbert Kaul

© Fachgebiet Meerestechnik/Sensorik - FB Geowissenschaften
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