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Fachgebiet Meerestechnik/Sensorik
 

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Karte des Arbeitsgebietes an der Flanke des Juan de Fuca Rückens


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Typisches Seismikprofil in W-E Richtung über die zusedimentierte, rauhe ozeanische Kruste



Projekt HYDROCELL:

HYDROCELL ist ein Projekt zur Erkundung hydrothermaler Zirkulation an der Flanke des Juan de Fuca Rückens, im Nordost-Pazifik vor der Küste Kanadas gelegen. Die Fahrt mit FS Sonne (HYDROCELL II, SO111, 21.8. - 15.9.96) steht in einer Tradition von Messfahrten mit dem Ziel der geothermischen Vermessung konduktiver und advektiver Prozesse an diesem jungen Rücken.

Der Juan de Fuca Rücken zeichnet sich für geothermische Messungen besonders aus, weil hier auf relativ junger Kruste (0,5 - 5 Ma) aufgrund des hohen Sedimenteintrages vom nahegelegenen Kontinent eine nahezu geschlossene Sedimentdecke ideale Messbedingungen liefert. Die Bestimmungen der Wärmestromdichte entlang dieser 100 - 200 m mächtigen Sedimentbecken liefern ein überraschendes Ergebnis: der Wärmestrom spiegelt die Morphologie der darunterliegenden ozeanischen Kruste wieder. Daraus ist zu schliessen, dass die obere Ozeanische Kruste (Layer 2A) isotherm ist, also horizontal mit erwärmten Wässern durchströmt wird.

Die Zirkulation hydrothermaler Wässer durch die poröse Oberkruste lässt vermuten, dass es spezielle Bereiche von Einströmungen und Ausströmungen gibt. Solche Bereiche lassen sich in der Tat an den Rändern der Sedimentbecken und aufgeschlossenen Krustenerhebungen finden.

Mit der Zirkulation von Porenwässern ist die Ausfällung von Mineralien im Porenraum verknüpft. Die Seismische Geschwindigkeit, bestimmt durch refraktionsseismische Messungen, gibt ein Indiz für diese Alteration in Abhängigkeit vom Krustenalter.


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Autor:  Dr. Norbert Kaul

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