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Fachgebiet Meerestechnik/Sensorik
 

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Karte des Arbeitsgebietes westlich von Kanada und den USA. Starker Sedimenteintrag vom Kontinent führt zu thermischer Isolation der jungen Kruste.

(Klicken auf das Bild liefert die XL Version)


Projekt COIN:

COIN (Crust-Ocean-Interaction) ist ein Projekt zur Erkundung der Auswirkung von Hydrothermalismus auf die Entwicklung seismischer Attribute der Ozeankruste.
Das Untersuchungsgebiet liegt an der Ostflanke des Juan de Fuca Rückens nur wenige hundert Kilometer westlich der nordamerikanischen Ostküste.
Die Region des Juan de Fuca Rückens ist dadurch gekennzeichnet, dass relativ junge ozeanische Kruste sehr schnell mit Sediment bedeckt wird, z. B. um 300 m im Cascadia Becken, zwischen dem Rücken und der Subduktionszone gelegen. Die Spreizungsrate des Juan des Fuca Rückens beträgt ca. 6 cm/a. In einem Alter von 7 Mio. Jahren wird die Kruste an der Cascadia Subduktionszone am Westrand von Nordamerika verschluckt. Gemeinsam mit dem südlich angrenzenden Gorda-Rücken und dem Rücken im Golf von Kalifornien gehört der JDFR zu den einzigen mit Sediment bedeckten Spreizungsachsen. Die regional geschlossene Decke aus relativ impermeablem terrigenem Sediment isoliert die hydrothermale Zirkulation im oberen, permeablen Bereich der jungen ozeanischen Kruste (Layer 2a).

Im Rahmen der Sonne Expedition 111 werden 1996 an der östlichen Flanke des Juan de Fuca Rückens refraktionsseimische Daten aufgenommen. Die 5 parallel zur Rückenachse verlaufenden Profile liegen auf Krustensegmenten mit Altern zwischen 0,4 und 2,6 Ma. Im Anschluss an die Fahrt hatte schon eine Vorauswertung stattgefunden, die nun unter ergänzenden Gesichtspunkten intensiviert wird.

Übergeordnetes Ziel der Arbeiten ist die Untersuchung des Einflusses von hydrothermalen Stoffaustauschprozessen auf die Struktur der Kruste. Dazu wird die seismische Geschwindigkeit in der ozeanischen Kruste im Hinblick auf eine Altersabhängigkeit untersucht. Zusätzliche Informationen über die Struktur soll die Auswertung der Scherwellen liefern. Am Ende steht ein gesteinsphysikalisches Modell, das die Auswirkung hydrothermaler Zirkulation auf die Porosität der Kruste beschreibt.


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Autor:  Dr. Norbert Kaul

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