{"id":825,"date":"2018-04-03T15:00:16","date_gmt":"2018-04-03T13:00:16","guid":{"rendered":"https:\/\/arctrain.de\/?p=825"},"modified":"2018-11-08T10:57:47","modified_gmt":"2018-11-08T09:57:47","slug":"changing-to-the-dark-side-how-i-ended-up-in-science","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/arctrain.de\/de\/changing-to-the-dark-side-how-i-ended-up-in-science\/","title":{"rendered":"Wechsel auf die dunkle Seite: Wie ich in der Wissenschaft gelandet bin"},"content":{"rendered":"

2006, 10. Klasse: Ich schreibe eine 6 in Mathe. 2007, 11. Klasse: Ich w\u00e4hle Physik ab, sobald es geht. 2008, 12. Klasse: Drei Freund*innen und ich erreichen zusammen so viele Punkte in Mathe wie die Klassenbeste allein. 2018: Ich starte in das dritte Jahr meiner Doktorarbeit am Fachbereich Physik. Wie konnte das passieren?<\/p>\n

Sicherlich ist ein gewisser Grad an sadomachistischen Neigungen n\u00fctzlich. Denn w\u00e4hrend 3 Semestern Mathe und theoretischer Physik irgendwie die Hoffnung aufrechtzuerhalten, dass es das alles wert ist, ist anspruchsvoll, es ist m\u00fchselig und es kann frustrierend sein. Aber glaubt mir: Wenn ich das schaffe, schafft ihr das auch! Und manchmal kommt der Silberstreif am Horizont schneller als man denkt. Langsam f\u00fcgen sich die Puzzleteile zusammen. Und wenn man das erste Jahr erstmal \u00fcberstanden hat, f\u00e4ngt es an, Spa\u00df zu machen. Ich habe als naturwissenschaftlicher Analphabet angefangen. Zu sehen, dass sogar ich mithilfe simpler Physik erkl\u00e4ren kann, was mit dem Ozean und dem Meereis passiert, war f\u00fcr mich der H\u00f6hepunkt meines Studiums.<\/p>\n

Danach f\u00fchrte eins zum Anderen: Polar- und Abenteuergeschichten fand ich immer schon faszinierend. Deshalb habe ich einen Hiwi-Job in der Meereisgruppe angefangen. Da habe ich auch meine Bachelor- und Masterarbeit geschrieben, das Ganze mit einem Forschungsaufenthalt auf Spitzbergen garniert<\/a> und mich nach einem Job umgesehen. Um eine Stelle zu ergattern, muss man manchmal auch zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, aber das wiederum w\u00e4re ein Thema f\u00fcr einen ganz eigenen Blogpost.<\/p>\n

Jetzt habe ich viel dar\u00fcber geschrieben, wie ich hierhergekommen bin, aber was mache ich eigentlich? Ich vergleiche meine Arbeit gerne mit einer Mordermittlung. Stellt euch vor, ihr w\u00e4rt Sherlock Holmes (zweitbester Job nach Polarforschung) und wollt einen Mord aufkl\u00e4ren. Ihr habt verschiedene Zeug*innen, die alle einen Teil des Verbrechens gesehen haben, aber niemand wei\u00df, wer es begangen hat. Indem ihr alle Zeug*innen befragt, ihnen genau zuh\u00f6rt und die Informationen miteinander kombiniert, k\u00f6nnt ihr mehr Informationen rausholen als von jedem einzeln und so vielleicht am Ende den\/die T\u00e4ter*in finden, obwohl niemand die Tat tats\u00e4chlich gesehen hat. Ersetzt Zeug*innen durch Satelliten und den\/die T\u00e4ter*in durch die von Meereis bedeckte Fl\u00e4che und ihr habt schon eine ganz vern\u00fcnftige Idee davon, wie ich meine Tage so verbringe.<\/p>\n

 <\/p>\n

Meine dabei angewandte Verh\u00f6rstrategie wird allerdings Teil eines anderen Blogposts sein. Spoiler: es klappt auch ohne Foltern.<\/p>\n

Bis bald und eine sch\u00f6ne Woche,
\nValentin<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

2006, 10. Klasse: Ich schreibe eine 6 in Mathe. 2007, 11. Klasse: Ich w\u00e4hle Physik ab, sobald es geht. 2008, 12. Klasse: Drei Freund*innen und ich erreichen zusammen so viele Punkte in Mathe wie die Klassenbeste allein. 2018: Ich starte in das dritte Jahr meiner Doktorarbeit am Fachbereich Physik. Wie konnte das passieren? Sicherlich ist […]<\/p>\n","protected":false},"author":9,"featured_media":0,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[22,27],"tags":[],"coauthors":[],"translation":{"provider":"WPGlobus","version":"2.12.2","language":"de","enabled_languages":["en","de","fr","ru"],"languages":{"en":{"title":true,"content":true,"excerpt":false},"de":{"title":true,"content":true,"excerpt":false},"fr":{"title":false,"content":false,"excerpt":false},"ru":{"title":false,"content":false,"excerpt":false}}},"post_mailing_queue_ids":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/arctrain.de\/de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/825"}],"collection":[{"href":"https:\/\/arctrain.de\/de\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/arctrain.de\/de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/arctrain.de\/de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/9"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/arctrain.de\/de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=825"}],"version-history":[{"count":8,"href":"https:\/\/arctrain.de\/de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/825\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":1315,"href":"https:\/\/arctrain.de\/de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/825\/revisions\/1315"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/arctrain.de\/de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=825"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/arctrain.de\/de\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=825"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/arctrain.de\/de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=825"},{"taxonomy":"author","embeddable":true,"href":"https:\/\/arctrain.de\/de\/wp-json\/wp\/v2\/coauthors?post=825"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}