{"id":305,"date":"2016-07-05T15:54:50","date_gmt":"2016-07-05T13:54:50","guid":{"rendered":"http:\/\/arctrain.de\/?p=305"},"modified":"2018-11-08T10:57:22","modified_gmt":"2018-11-08T09:57:22","slug":"automatisch-gespeicherter-entwurf","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/arctrain.de\/de\/automatisch-gespeicherter-entwurf\/","title":{"rendered":"Zum Nordpol und wieder zur\u00fcck"},"content":{"rendered":"

Am 26. August 2014 stand ich auf dem geographischen Nordpol\u2013 wie zum Teufel bin ich da gelandet?<\/p>\n

\"Polarstern<\/a>

Polarstern in den Weiten des arktischen Ozeans<\/p><\/div>\n

Auch wenn ich mir gerne ungew\u00f6hnliche Urlaubsziele aussuche, die nicht immer sommerlich sein m\u00fcssen, tauchte der Nordpol irgendwie nicht auf meinem Reiseradar auf – war einfach zu unerreichbar, wer f\u00e4hrt schon zum Nordpol?<\/p>\n

Das hat sich ge\u00e4ndert als ich meine Doktorandenstelle am AWI angetreten habe.<\/p>\n

Ich habe in Kiel meinen Master in Marine Geoscience gemacht und w\u00e4hrend meiner Masterarbeit und w\u00e4hrend meiner Arbeit als studentische Hilfskraft am Geomar, habe ich meine Begeisterung f\u00fcr die Rekonstruktion vom Klima der Vergangenheit entdeckt. Irgendwie war ich nach meiner Massenarbeit noch nicht fertig mit dem Thema, und bewarb mich auf Doktorandenstellen \u2026 und wurde vom AWI zu einem, wie sich herausstellte, erfolgsgekr\u00f6ntem, Vorstellungsgespr\u00e4ch eingeladen.
\nSchon dann wurde ich vorgewarnt, dass mir eine 10-w\u00f6chige Expedition bl\u00fcht \u2013 allerdings hat mir vom Nordpol damals noch niemand etwas verraten. Ich war zwar schon vorher auf kleineren Expeditionen als studentische Hilfskraft, auch in der Arktis, aber 10 Wochen auf einem Forschungseisbrecher, 10 Wochen ohne nur die Sicht auf Land, 10 Wochen mit ca. 100 Leuten auf engstem Raum \u2013 davor hatte ich schon Respekt, aber mindestens genauso viel Vorfreude!<\/p>\n

\"Sonnige<\/a>

Sonnige Aussichten im Eis und Pfannkucheneis<\/p><\/div>\n

Eine Expedition ist zwar kein Urlaub, aber eine tolle und willkommene Abwechslung zum Labor- und B\u00fcroalltag. Diese Abwechslung hie\u00df dann: Schuften im Geolabor und Sedimentproben vom Meeresboden nehmen und verarbeiten – also Tiefseematsche verarbeiten und in kleine Portionen aufteilen, f\u00fcr jeden Wissenschaftler ein L\u00f6ffelchen wissenschaftlich hochwertvolle (und nach faulen Eiern riechende) Matsche. Bei dieser Arbeit hatte ich die meiste Zeit einen einmaligen Ausblick, mal strahlender Sonnenschein und Packeis, mal Pfannkucheneis und Wellen.<\/p>\n

\"Polarstern<\/a>

Polarstern und Wissenschaftler treffen eine ber\u00fchmte Pers\u00f6nlichkeit am Nordpol<\/p><\/div>\n

Nach mehreren Wochen harter Arbeit und wenig Schlaf hie\u00df es dann \u201eKurs: Nordpol!\u201c. Kurzfristig sah es dann aus, als k\u00f6nnten wir den Nordpol doch nicht erreichen, das dicke Packeis war selbst f\u00fcr die Polarstern eine Herausforderung. Am Ende haben wir es dann doch geschafft, die Gangway wurde heruntergelassen, nach vier Wochen durfte ich das Schiff verlassen und stand auf dem geographischen Nordpol. Nach all der harten Arbeit haben wir alle, Mannschaft und Crew, diesen kleinen Ausflug mit einem w\u00e4rmenden Getr\u00e4nk und einem kleinen Fu\u00dfballspiel auf dem Eis sehr genossen.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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