Ozean und Klima
Coccolithenkarbonat
(bisher kein deutscher Text verfĂĽgbar)
Coccoliths build up the dominant part of the total carbonate in the Pleistocene as shown for Site 1082 off SW-Africa where they constitute a significant fraction of the carbonate content during most of the last 680ka.Only few species significantly contribute to the coccolith carbonate. The relatively massive species C. leptoporus and C. pelagicus as well as the numerically dominant gephyrocapsids are the most important contributors. The calculated coccolith carbonate content is obviously linked to the bulk carbonate record and, therefore, is indicative for the development of the productivity regime of this area. The dominance of coccolith carbonate of up to >80 wt-% (>95% of the total carbonate) during the mid-Brunhes time (580 to 280 ka) indicate that a change in the productivity of the northern Benguela upwelling system have occurred. This time interval is characterised by a significant increase in carbonate (total as well as in coccolith derived CaCO3) that is associated with the appearance of Gephyrocapsa caribbeanica.

Baumann, K.-H. & Freitag, T. (2004): Pleistocene fluctuations in the Benguela Current system as revealed by coccolith assemblages. Marine Micropaleontology, 52: 195-215.
Preiss-Daimler, I., Baumann, K.-H. & Henrich, R. (2012): Carbonate budget mass estimates for Neogene discoasters from the Equatorial Atlantic (Ceara Rise: ODP Site 927). Micropaleontology, 31(2):169-178. DOI: 10.1144/0262-821X11-014.

Coccolithenkarbonatdaten Site 1082 (Baumann & Freitag, 2004)


Karbonaterhaltung
Die physikochemischen Eigenschaften der Zwischen- und Tiefenwassermassen werden heute standardmäßig über Untersuchungen der stabilen Sauerstoff- und Kohlenstoff-Isotopenverhältnisse, Bestimmungen der Nährsalzgehalte sowie verschiedener Radionuklide analysiert. Hinzu kommen bereits seit den Pionierstudien in den sechziger Jahren zahlreiche Untersuchungen über den Erhaltungszustand des pelagischen Karbonats, als Maß für seine Karbonatkorrosivität. Hierbei wurde ein sehr weit gefächertes Spektrum an Methoden und Proxies mit sehr unterschiedlicher Auflösungsgenauigkeit und Fehlerbreite benutzt. In mehreren Kalibrationsstudien wurde von Mitarbeitern der Arbeitsgruppe das gesamte Spektrum an konventionellen Methoden vergleichend in Bezug auf seine Anwendungsmöglichkeiten aber auch seine Begrenzung getestet und bewertet (Dittert et al., 1999; Henrich et al., 2003). Außerdem wurde an der Entwicklung neuer Proxies zur Karbonaterhaltung gearbeitet, wobei insbesondere Erhaltungsindizes an einzelnen planktischen Foraminiferenarten aufgrund von REM-Untersuchungen (BDX- Volbers & Henrich (2002), NDX- Henrich (1989)) und an Pteropoden (LDX- Gerhardt & Henrich (2001)) sowie verschiedenen Parameter des karbonatischen Silts (Gröger et al., 2003) erfolgreich in paläozeanographischen Fallstudien eingesetzt wurden.


Karbonat-Flussraten
Die Flussraten der wichtigsten Gruppen des kalkigen Planktons aus den Oberflächenwassermassen sind in weiten Gebieten des Weltozeans noch unzureichend bekannt; dies gilt ganz besonders in Bezug auf vollquantitative Daten über die Produktion und Akkumulation der einzelnen kalkigen Organismengruppen. In der Arbeitsgruppe Sedimentologie/Paläozeanographie wurden zu diesen hochaktuellen Fragenkomplexen innovative methodische Ansätze entwickelt und erste, umfangreiche Datensätze vor allem für den Atlantik erstellt.

Bei den neuen Methoden sind an erster Stelle vollquantitative Bestimmungen des gesamten Coccolithenkarbonats und einzelner Coccolithenarten (Baumann et al., 2005) unter Verwendung von REM-Messparametern sowie die differentielle vollquantitative Erfassung der Anteile planktischer Foraminiferen, Pteropoden und Coccolithen aufgrund von Karbonatbestimmungen und den Datensätzen aus Siltkornanalysen (Baumann et al., 2003; Frenz et al., 2005) zu nennen. Hierdurch war es erstmals möglich, die Paläo-Flussraten der genannten Gruppen für einzelne Zeitscheiben (rezent und im Quartär) sowie längere Zeitabschnitte (Miozän - rezent) an ozeanographischen Schlüsselpositionen im Atlantik zu kompilieren und für paläozeanographische Interpretationen zu nutzen, ein besonders zukunftweisendes Forschungs- und Anwendungsfeld


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Stud.IP

Universität Bremen Fachgebiet Sedimentologie – Paläozeanographie
Fachbereich Geowissenschaften | FB5